Die angegebenen Temperaturgrenzen, bei denen AFM 34 als beständig bezeichnet
wird, sind keineswegs als feststehende Obergrenzen anzusehen, sondern
Erfahrungswerte, die auch bei weniger optimalen Einbaubedingungen noch ein hohes
Mass an Beständigkeit gewähren.
Im Einzelfall können daher die
Einsatztemperaturen deutlich höher sein, als in der Liste
aufgeführt.
Eine Erhöhung der Temperaturgrenze um max. 50 °C (jedoch
höchstens auf 250 °C, bei Wasser und Dampf auf 200 °C) ist durch Einsatz von
Dichtungen mit Innenbördel aus Edelstahl 1.4571 möglich, sofern dieser Bördel
nicht angegriffen wird.
Eine Erhöhung der Temperaturgrenze um max. 100
°C (jedoch höchstens auf 300 °C, bei Wasser und Dampf auf 250 °C) ist durch
Verwendung von Dichtungen aus dem verstärkten AFM 34 METALL mit Innenbördel aus
Edelstahl 1.4571 möglich, sofern dieser Bördel nicht angegriffen wird.
Bei Säuren und Säurehalogeniden empfiehlt sich bei höheren als den
angegebenen Temperaturen die Verwendung einer PTFE-Hülle oder einer
PTFE-Dichtung, z. B. aus expandiertem PTFE wie REINZOFLON E.
Bei Mischungen und Lösungen, bei denen keine Reaktionsprodukte
entstehen (was jedoch z. B. bei Königswasser der Fall ist), richtet sich die
maximale Betriebstemperatur nach der niedrigsten Einsatztemperatur eines
Bestandteiles, sofern dieser in nennenswerter Menge enthalten ist.
Anhaltspunkte:
Säuren + Säurehalogenide > 1 %
sonstige
Chemikalien > 5 bis 10 %
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