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RPM – REINZ-Prüf-Methoden für mehr Sicherheit |
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Praxisorientierte Prüfmethoden Das Fehlen von anwendungsorientierten Prüfverfahren hat VICTOR REINZ
veranlasst, eigene praxisnahe Prüfmethoden zu entwickeln, um Ihnen mehr
Sicherheit beim Einsatz asbestfreier Werkstoffe zu geben.
RPM – Ihr Vorteil Mit den REINZ-Prüfmethoden (RPM) ist es möglich geworden, konkrete
Aussagen zur maximalen Dauertemperatur, zulässigen Flächenpressung,
Innendruck-Belastbarkeit sowie zur Zusammenpressbarkeit bzw.
Anpassungsfähigkeit eines asbestfreien Dichtungsmaterials zu machen.
Die REINZ-Prüfmethoden (RPM) orientieren sich an dem jeweiligen
Einsatzfall und bieten Ihnen u. a. nachfolgende Vorteile:
- Mehr Sicherheit bei der Auswahl des richtigen Dichtungswerkstoffes
- Reduzierung der kostenintensiven Fehlersuche auf ein Minimum
- Schnelle Umstellung auf asbestfreie Werkstoffe
RPM 510 – Ermittlung der thermischen Belastbarkeit |
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Warmsetzverhalten nach RPM 510 (Flächenpressung 30 N/mm2, Dicke 1,0 mm)
Nach RPM 510 wird die thermische Belastbarkeit (Warmsetzen) in
Abhängigkeit der Parameter Temperatur, Flächenpressung, Zeit, Rauhtiefe
und Dichtungsgeometrie ermittelt. |
Warmsetzverhalten von AFM 34 (Dicke 1,0 mm) nach RPM 510-3D
RPM 505 – Ermittlung der Gasdichtheit aus der Heliumleckrate |
Heliumdichtigkeit nach RPM 505
Nach RPM 505 wird die Gasdichtheit (Dichtwirkung gegen Helium) in Abhängigkeit der Parameter Flächenpressung, Innendruck, Rauhtiefe und Dichtungsgeometrie geprüft. Auch die Dichtigkeit bei fallender Flächenpressung kann mit dieser Methode festgestellt werden.
RPM 511 – Ermittlung der Zusammenpressung |
Zusammenpressung nach RPM 511
Nach RPM 511 wird die Zusammenpressung in Abhängigkeit vom Parameter Flächenpressung geprüft.
Bestimmung der Heliumleckrate |
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Vorzugsweise werden die pressungsabhängigen Leckraten mit dem
Differenzdruck = Innendruck – Außendruck = 1 bar ermittelt. Höhere
Innendrücke führen bei Weichstoff-Dichtungsmaterialien zu einer
verstärkten Gasdurchlässigkeit, die annähernd proportional zum
Innendruck verläuft. Mit ausreichender Genauigkeit kann daher für eine
beliebige Dichtpressung auch auf die Leckrate bei höherem Innendruck
geschlossen werden. Bei 10 bar Innendruck z. B. ist die
Gasdurchlässigkeit 10 mal größer. Bei höheren Innendrücken erfolgen
konkrete Messungen. |
Materialabhängigkeit:
Bei Ableitung aus den Heliumleckraten ist z. B. der Umrechnungsfaktor
in Stickstoffleckraten materialabhängig; für Faserwerkstoffe darf grob
der Faktor 3 angenommen werden, d. h., 1 ml N2 entspricht ca. 3 ml He.
Temperaturabhängigkeit: Eine Temperatureinwirkung bis 200 °C hat bei
kalandrierten, elastomergebundenen Werkstoffen eine Materialverdichtung
zur Folge, so dass die Gasdurchlässigkeit um Größenordnungen geringer
wird. Zersetzungserscheinungen bei noch höheren Temperaturen lassen die
Gasdurchlässigkeit wieder ansteigen. |
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